SPD Fraktion des Kreises Soest besichtigte Gefahrenstelle in Suttrop am 17.01.22

Teilnehmer von links Wilfried Jäger, Bernd Müller, U.Koerdt, Hans-Werner Neumann, Jürgen Löring, Erwin Koch

SPD-Kreistagsfraktion besichtigte die Gefahrenquelle der Steinbruchkante in Suttrop am 17.01.2022

 

Auf Einladung des Kreistagsabgeordneten Erwin Koch aus Warstein besichtigten die Vertreter der SPD Kreistagfraktion und deren Mitglieder im Umweltausschuss heute die neuerliche Steinbruchabrutschkante am Wirtschaftsweg „Vorm Stein“ in Warstein-Suttrop.

Was war passiert?? Am Anfang der vergangenen Woche meldete die lokale Presse, dass der kräftige Regen der vergangenen Tage wiederum eine gefährliche Situation an der hohen Böschung zum alten Suttroper Steinbruch geschaffen hatte. Eigentlich schien dieses gefährliche Problem schon im Jahr 2020 durch verschiedene Maßnahmen behoben zu sein. Am viel befahrenem Wirtschaftsweg „Vorm Stein“ war die Böschung zum Steinbruch hin wiederum abgerutscht und verläuft nun auf mehreren Metern Breite unmittelbar an der Straßenkante entlang. Diese äußerst gefährliche Situation für den landwirtschaftlichen Verkehr, für Spaziergänger und Fahrradfahrer veranlasste die örtlichen Ordnungsbehörden und den Kreis Soest als Aufsichtsbehörde sofort zu einer kompletten Sperrung dieses Weges. Es bestand also dringender Handlungsbedarf.

Die Vertreter der SPD – Kreistagsfraktion Soest überzeugten sich jetzt trotz des schlechten Wetters von der gefährlichen Hangrutschung vor Ort. Kreistagsabgeordneter Erwin Koch und der Ortsvorsteher U. Koerdt  erklärten den anwesenden SPD Ausschussmitgliedern, dass in Abstimmung mit der Kreisverwaltung Soest, vertreten durch  Frau Dalhoff, diese neuerliche Hangrutschung  umgehend durch den Geologischen Dienst und einen Geotechniker überprüft werde.

Verständlicherweise tauchten bei den Abgeordneten sofort Fragen nach weiteren Abbruchtätigkeiten im nahen Bereich der Abrutschung auf. Ebenso wollten die Ausschussmitglieder wissen, welche Verantwortlichkeiten vorliegen, wer die Kosten für die Sicherung der Gefahrenquellen übernehmen muss, welche weiteren Schutz- und Sicherungsmaßnahmen angeordnet werden müssen. Ganz wesentlich ist die weitere Bewertung des Gefahrenpotentials nach der Untersuchung durch den Geologischen Dienst und die Auswertung aller Daten zu diesen Erkenntnissen und damit auch für die zukünftigen Abbauarbeiten der dortigen Steinbrüche. Auch die Einordnung möglicher Folgen für die nicht weit entfernt liegende Lörmeckequelle sollte dringend und wiederholt in den Fokus der Geologen gelangen. Besonders wichtig ist es den SPD-Fraktionsmitgliedern, dass alle bisher vorliegenden und die jetzt neu erkennbaren Daten und Bewertungsergebnisse der Geologen öffentlich für die Bürger/innen von Warstein gemacht und außerdem in der nächsten Sitzung des Umweltausschusses des Kreises Soest ein wichtiger Tagesordnungspunkt sein werden. Dass dies geschehen wird, bestätigte der Vorsitzende des UWA, Hans-Werner Neumann, der dieses bereits mit den Vertretern des Kreisumweltamtes abgestimmt hat.  

Den Herren Erwin Koch und Koerdt wurde von den anwesenden SPD-Fraktionsmitgliedern Dank für die schnelle und umfassende Berichtserstattung ausgesprochen. Sie wurden gebeten, über die weiteren örtlichen Abstimmungen der städtischen Behörden und den Steinbrucheigentümern mit den Aufsichtsbehörden die Ausschussmitglieder zu unterrichten.