SPD OV Möhnetal Hirschberg sieht Neubau der Volksbank zweischneidig. 

Bild: Holger Deimer

Unsere Gedanken zum Volksbank Neubau

Als wir am Samstag die Nachricht über den Neubau der Volksbank in Warstein gelesen haben, gingen uns doch sehr differenzierte Gedanken durch den Kopf.

Zum einen die Freude und Begeisterung über eine Investition von 5 Mio. Euro, die Warstein bestimmt gut tut. Positive Auswirkungen im Bereich Städtebau (kann die untere Hauptstraße gut gebrauchen), Aufträge und Arbeit für Unternehmen und Arbeitnehmer und auch die Renaturierung der Wäster finden wir echt super.

Auf der anderen Seite die Erfahrungen die man in den letzten Monaten mit der Volksbank als Kunde gemacht hat. Kontoauszüge bekommt man in Hirschberg und im Möhnetal genau so wenig, wie die Möglichkeit, Schreiben oder ggf. Überweisungen hier los zu werden. In Hirschberg zum Beispiel hat man vor einigen Wochen vergebens einen Briefkasten an dem Gebäude gesucht. Dafür sind die Gebühren für  Kontoführung erhöht worden. Alles dieses wird mit notwendiger Kostenreduzierung begründet. Dann zu lesen, dass der Bilanzgewinn sich um 300.000 Euro erhöht hat und Mittel für eine Investition von 5 Mio. Euro zur Verfügung stehen, lässt Unverständnis aufkommen. Denn für uns unterscheidet sich die Volksbank Hellweg immer weniger von irgendeiner Online-Bank.

Kund*innen, die ihre Geschäfte online erledigen, werden sich ggf. nach Banken mit besseren Konditionen umschauen. Personen, die nicht diese Möglichkeiten haben, müssen nach der Abkehr aus den Ortsteilen ihre Bankgeschäfte mit erheblichem Aufwand oder fremder Hilfe erledigen. Hoffentlich rächt sich diese Geschäftspolitik nicht irgendwann einmal.

Ein Bekenntnis zum Standort Warstein ja – aber kein Bekenntnis zu vielen der über 18.000 Kund*innen in den Ortsteilen, von denen auch noch viele Mitglieder dieser Genossenschaftsbank sind.

Schade.

 

Holger Deimer für den Vorstand des
SPD-Ortsvereins Möhnetal Hirschberg