Wie die SPD Fraktion die Reaktivierung der WLE Strecke Lippstadt – Warstein sieht

„Wem nützt es?“ oder „Als wenn wir keine andere Sorgen hätten!“

So oder ähnlich könnte unsere Antwort lauten auf den Vorschlag die WLE Strecke Lippstadt – Warstein wieder in Betrieb zu nehmen. Zunächst soll für 100.000,00 € aus Fördermitteln eine Machbarkeitsstudie erfolgen.

Wir halten sowohl eine Reaktivierung der Bahnlinie als auch eine vorgeschaltete Machbarkeitsstudie für überflüssig. Der Personennahverkehr ist auf der Strecke Lippstadt – Warstein mit dem im Stundentakt fahrenden Schnellbus gut ausgestattet. Innerhalb von 30 Minuten hat man sein Ziel erreicht. Schneller geht es auch mit dem PKW nicht. Ein Personenzug braucht die doppelte Zeit.

Zudem brächte der Personenzug für Warstein keinerlei Vorteile. Die Anlieger an der Bahnstrecke in Belecke werden sich bedanken für zusätzlichen Bahnverkehr.Sie sind jetzt schon bei der Lärmbelästigung an der Grenze der Belastbarkeit Weiter südlich sind ebenfalls keine Vorteile zu erkennen denn wo Suttrop und Warstein anfangen ist die Bahnlinie zu Ende. Und ein Bustransfer müßte die Fahrgäste zum Bahnhof bringen.

Es ist aber nicht so als wenn der öffentliche Nahverkehr in unserer Stadt nicht verbesserungswürdig wäre. Viele Bürger scheuen die hohen Fahrpreise.Der Schnellbus könnte statt im Stundentakt halbstündlich die FahrgästeStellungsname SPD Fraktion befördern. Ein Nachtbus zum Wochenende könnte statt in Anröchte in Warstein sein Endziel haben.

Hier Geld zu investieren um die Bevölkerung auf dem Land nicht abzuhängen wäre erheblich dringender als eine solche Bahnlinie zu reaktivieren.

Der Hauptausschuss in Anröchte hat sich Anfang Dezember sehr kritisch zu dieser Machbarkeitsstudie geäußert und stattdessen gefordert die Mittel u. a. für eine Untersuchung des gesamten ÖPNV insbesondere für die Strecke Lippstadt – Warstein zu verwenden. Wir sollten uns heute genauso auf- stellen.

 

Bernd Schauten

Fraktionsvorsitzender